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NEWS & TRENDS

Pinnwand des Amtes für Kinder- und Jugendförderung der Stadt Bernburg (Saale) 

 

JUNI 2022 

 

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Jugendschutzprävention direkt auf dem Schulhof

ALKOHOL UND ANDERE DROGEN IM STRAßENVERKEHR?
NEIN DANKE!

 

50 Schülerinnen und Schüler nahmen am Präventionsprojekt teil 

 

Am Gymnasium Carolinum Bernburg fand am Dienstag, den 21.06.2022, ein Drogen- und Verkehrsprojekt mit ca. 50 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 statt. Die Schule bat hierbei um die Unterstützung durch das Amt für Kinder- und Jugendförderung der Stadt Bernburg (Saale).

Dieses plante dazu die thematische Aufarbeitung an drei Stationen: An Station Nummer 1 konnten die Jugendlichen ihr Wissen zu Alkohol und anderen Drogen in Bezug auf den Körper und den Verkehr unter Beweis stellen. Je zwei Teams kämpften in einem Wurfspiel um den Sieg. Jeder Treffer bedeutete eine Frage, die drei Antwortmöglichkeiten bot. Besonders über die Ausmaße von bereits geringen Mengen Alkohol auf den Körper wirkten die Schülerinnen und Schüler sichtlich überrascht und schockiert. So war den meisten nicht bewusst, dass bereits ab einem Alkoholgehalt von 0,3 Promille im Blut die Sehleistung und das Reaktionsvermögen nachlassen und die Risikobereitschaft steigt.

Station Nummer 2 lud die Heranwachsenden dazu ein, verschiedene Aufgaben mit einer Rauschbrille zu absolvieren. Diese Rauschbrillen simulierten verschiedene Rauschzustände, darunter Cannabis, einen Alkoholpromillewert von 0,8 und andere illegale Drogen, wie Kokain oder Heroin. Unter Einsatz dieser Brillen sollten die Heranwachsenden auf einem Bein balancieren, sich Bälle zu werfen und fangen oder ein Puzzle für Kleinkinder fertigstellen. Schnell wurde von ihnen festgestellt, dass auch ein geringes Anforderungsniveau viel Zeit zur Bewältigung in Anspruch nehmen kann. In Gesprächen konnten die Jugendlichen außerdem erörtern, dass sie zwar eine eingeschränkte und verklärte Sicht haben, jedoch immer noch bei klarem Verstand sind und die Lösung der Aufgaben somit gelingen konnte. Anders wäre es, wenn sie wirklich unter dem Einfluss von Drogen stehen würden, die vor allem Halluzinationen und Sinnestäuschungen hervorrufen können.

Station Nummer 3 bestand aus einer Cross-Strecke. Unter Nutzung einer Rauschbrille, die einen Alkoholgehalt von 1,3 Promille simulierte, konnten die Schüler mit einem Tretmobil die achtförmige Strecke abfahren, ohne dabei die Kegel umzufahren. Hierbei wurde zum Vergleich mit dem Fahren ohne Rauschbrille die Zeit gestoppt. Viele der Jugendlichen kamen schnell vom Weg ab, da ihre Koordination und visuelle Wahrnehmung erheblich eingeschränkt waren.

In einer kurzen Reflexionsrunde wurden auch die neuen Regelungen und Gefahren durch E-Scooter und die vermeintliche Normalität von Alkohol in der heutigen Gesellschaft besprochen. Vielen Jugendlichen schien nicht bewusst zu sein, dass auch das Fahren mit E-Scootern unter Alkoholeinfluss z. B. mit Fahrverbot bestraft werden kann.

Zum Abschluss des Projektes und mit Hinblick auf die kommenden Sommerferien überreichte das Amt für Kinder- und Jugendförderung der Stadt Bernburg (Saale) jedem Jugendlichen ein Teilnehmerzertifikat mit den jeweils gefahrenen Zeiten an Station 3 sowie ein Rezeptheft mit kühlen, alkoholfreien Cocktails für den Sommer.

Positive Rückmeldungen zum Projekt kamen vor allem von den Schülerinnen und den Schülern selbst. Sie seien dankbar für die etwas andere Unterrichtsstunde sowie für die lockere Wissensvermittlung.

 

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